Struktur der Artikel und die erste Version Deines Artikels
Strukturieren wir deine Artikel
Um an den bisherigen Erfolg der Website anzuknüpfen, versuchen wir weiterhin hohe Qualität zu liefern. Diese drückt sich nicht nur durch den Inhalt der Artikel aus, sondern auch dadurch, wie angenehm sich diese lesen oder schnell überfliegen lassen.
Das liegt einerseits an Dingen, um die du dich als Autorin bei uns nicht kümmern musst: Schriftgröße, Zeilenabstände, Farbkontraste und so weiter.
Ganz im Gegenteil: Bitte versuche nie über weitere eingefügte Leerzeilen oder ähnliches Abstände zu Bildern oder Aufzählungen zu "designen" - das lösche ich dir bei der Abnahme wieder raus. Die Darstellung, wie sie im Editor ist, entspricht nicht der auf der Seite. Diese siehst du, wenn du auf "Vorschau" klickst. Solltest du da mal das Gefühl haben, dass da zu wenig oder zu viel Abstand irgendwo ist: Melde Dich bei uns! :)
Auf viele andere Punkte hast du aber einen umso größeren Einfluss. Denn die Lesbarkeit und Ähnliches ist auch eine große Frage davon, ob und wie ein Artikel selbst strukturiert ist.
Überschrift und Zwischenüberschriften
Es kann Sinn machen, dass Du Deinen Entwurf damit beginnst, die Überschrift und Zwischenüberschriften festzulegen. Die Methode macht für mich nicht bei jedem Artikel, aber doch bei so eingien Sinn. Dabei solltest Du Dir immer überlegen:
- Machen die Überschrift und Zwischenüberschriftenfür für Dich auch im Zusammenspiel Sinn, so wie Du sie geschrieben hast?
- Wecken sie das Interesse, den Artikel lesen zu wollen? (Viele Menschen scannen erstmal über einen Artikel im Internet, bevor sie ihn dann tatsächlich lesen - und am stärksten stechen dabei Überschrift und Zwischenüberschriften hervor.)
- Machen sie Dir selbst Lust, die Lücken zu füllen und drauf los zu schreiben?
Wenn nicht, nimm Dir gerne die Zeit, an ihnen zu feilen. Wenn das für Dich eine Stütze für das Schreiben Deines Artikels sein kann, arbeite an dieser Grundstruktur Deines Artikels.
Wenn Du dann zufrieden bist, gehts los!
Grundstruktur
Die Grundstruktur eines gut lesbaren Artikels ist recht simpel dargestellt:
ÜBERSCHRIFT
UNTERÜBERSCHRIFT
- Absatz Einleitung
- Absatz Einleitung
Zwischenüberschrift 1. Abschnitt
- Absatz 1. Abschnitt
- Absatz 1. Abschnitt
Zwischenüberschrift 2. Abschnitt
- Absatz 2. Abschnitt
- Absatz 2. Abschnitt
Zwischenüberschrift 3. Abschnitt
- Absatz 3. Abschnitt
- Absatz 3. Abschnitt
usw. usw. usw.
Zwischenüberschrift Schluss
- Absatz mit Zusammenfassung und / oder Fazit und / oder Ausblick
- Absatz mit Frage oder Aufforderung an die Leserinnen
Diese Grobstruktur ist für mich sogar oft eine Hilfe, gut ins Schreiben zu kommen.
Exakt so einhalten kann man diese Struktur dann allerdings fast nie - was auch nicht schlimm ist - im Gegenteil: Wie langweilig und fad wäre ein Online-Magazin, in dem jeder Artikel komplett exakt aussieht? So gibt es durchaus auch Artikel mit nur zwei oder vier Abschnitten.
Aber wie verwirrend und chaotisch wäre ein Online-Magazin, in dem gar keine Grundlinie vorhanden wäre?
Abweichungen, das Salz in der Suppe
Die Grundlinie ist also die oben dargestellte. Aber innerhalb dieser brauchen wir alle Freiheit, um unsere Kreativität ausleben zu können. Was also, wenn ein Abschnitt mal einen dritten oder sogar vierten Absatz braucht? Und es sehr gekünstelt anmuten würde, hier eine weitere Zwischenüberschrift einzubauen?
Dann folgt nach dem zweiten Absatz einfach eine andere optische Unterbrechung als es eine Zwischenüberschrift ist. Diese Unterbrechungen können sein:
- Fotos
- Zitate
- Aufzählungslisten (wie diese hier)
- Ein kurzer Absatz aus ein bis zwei Sätzen in Fett- oder Kursivschrift
Die Fotos werden wir uns separat ansehen, da diese eine echt wichtige Rolle spielen.
Die anderen drei Varianten sehen wir uns im Folgenden an.
Zitate

Ein besonders prägnanter Satz von dir oder einer Interviewpartnerin kann auf diese Weise schön hervorgehoben werden. Dazu einfach im Editor an der Stelle den Block "Zitat" oder bei sehr knackigen, kurzen Zitaten den Block "Click to Tweet" einfügen.
Natürlich können über diese Zitate-Formatierung auch wunderbar Zitate von berühmten Menschen oder Ausschnitte aus Büchern in die Artikel eingebaut werden.
Aufzählungslisten

Aufzählungen ermöglichen es, kurz und prägnant wichtige Fakten aufzulisten und geben damit eine Übersicht zum Thema oder untermauern ein Argument.
Eine Liste muss natürlich Sinn machen und sollte auch nur dann eingesetzt werden. In diesen Fällen sind sie dann aber auch wunderbar! :)
Kurzer Absatz in Fett- oder Kursivschrift

Sollte ein Abschnitt nicht so richtig als Zitat geeignet sein, zwischen die Absätze kein Foto passen und auch keine weitere Zwischenüberschrift, dann kann in Ausnahmefällen auch mal ein ganzer Absatz fett oder kursiv geschrieben werden. Der Absatz sollte dann aber auch von seiner Aussagestärke her diese Hervorhebung verdienen.
Den allerletzten Absatz, in dem ich den Leserinnen oft eine Frage stelle und um Antworten in den Kommentaren bitte, markiere ich fast immer als fett.
Was gibts beim Schreiben so ganz allgemein zu beachten?
In erster Linie, dass es Dir Spaß macht! :) Und drei simple weitere Punkte:
1. Gute Einleitung und guter Schluss
Nach der Überschrift ist der erste Absatz der entscheidende Faktor, ob Menschen Deinen Artikel lesen wollen oder nicht. Hol sie also direkt rein in das Thema - zum Beispiel mit einer Geschichte.
- Was ist Dir passiert, dass Du das lernen konntest, was Du heute im Artikel erzählst.
- Oder was geht Dir regelmäßig durch den Kopf, bevor Du Dir Gedanken zu dem Thema machst, über das es heute geht.
- Oder welche Situation erzählst Du gerne, wenn Du neuen Bekannten von dieser Leidenschaft erzählst, von der Dein Artikel handelt?
Ab damit in den ersten Absatz! :)
Und der Schluss kann verschiedene Funktionen haben:
- Leser*innen eine Idee geben, wie sie selbst ins Handeln kommen
- Eine durch eine Fragestellung oder eine zur Hälfte erzählte Geschichte geöffnete Klammer sauber zu schließen
- Die wichtigsten Punkte aus einem Interview oder einem langen Artikel zusammenzufassen oder sie in den Kontext der Einleitung zu stellen (wenn also Einleitung sehr persönlich, das Interview das Thema dann allgemein beschreibt, dann wäre schön, es am Ende auf die persönliche Geschichte anzuwenden)
- Leser*innen zu einer Handlung auf unserer Seite aufzufordern (Schreib was in die Kommentare, abonniere diesen Newsletter, etc.)
2. Leserinnen einbeziehen
Wichtig ist, dass wir keine hochwissenschaftlichen Texte oder trockene, neutrale Nachrichten schreiben. Viel mehr schreiben wir auf NANU im Konversationsstil. Weil wir die Leserinnen ins Boot holen wollen.
Weil wie häufig würdest du im Gespräch mit einer guten Freundin einen Satz mit 25 Wörtern verwenden? Und wie sehr würde sie sich abgeholt fühlen?
Also, übersichtliche Sätze, in nettem Plauderton sind eine gute Richtung. :)
3. Länge der Absätze
Die einzelnen Absätze sollten nicht zu lang sein. Beim normalen Scrollen auf der Seite sollte es möglichst selten einen Abschnitt in Deinem Artikel geben, in dem nicht neben den zu lesenden Absätzen auch Zwischenüberschriften, Grafiken, Fotos oder Aufzählungen zu sehen sind. Die Struktur ist ja gerade fürs Auge da, also sollten wir sie auch sichtbar haben. :)
5 Punkte, die einen guten Artikel ausmachen
Schön fürs Auge
Unsere Artikel haben tolle Fotos, erklärende Grafiken, strukturierten Aufbau, Zwischenüberschriften, auch mal eine Hervorhebung durch Fettdruck...
Gut zu lesen
Gute Artikel sind inspirierend und motivierend geschrieben, gerne im Konversationsstil, haben einfachen Satzbau, keine ellenlangen Sätze, möglichst wenig Fremd- und Fachwörter...
Ein guter Artikel löst ein Problem der Leserinnen oder inspiriert und ermöglicht tieferes Verstehen
Artikel nicht als Selbstzweck verstehen, sondern die Leserin ist immer im Fokus. Zum Beispiel Schritt für Schritt Anleitungen, erklärende Fotos oder Grafiken, verständliche und zur Not leicht vereinfachte Erklärungen für Zusammenhänge und Hintergründe.
Liefert mehr, als die Leserin erwartet hat
Das ist sicher der schwierigste Punkt! :) Aber natürlich jedes Mal toll, wenn es funktioniert!
Beispiele: Gratis PDF dazu, das ein Thema vertieft; spannende Infografik, Liste weiterführender Links zum Thema im Internet, überraschende Herangehensweisen oder unübliche Betrachtungswinkel...
Aus meiner Sicht gute Artikel sind frei von Verschwörungstheorien, Esoterik, Rassismus und Sexismus
Das sollte generell aber im Besonderen auf unserer Website völlig selbsterklärend sein, wir gendern oder nutzen (bewusst entgegen der Grammatik) das „generische Femininum“. Es ist Kein Platz für Verschwörungstheorien, Esoterik, Rassismus und Sexismus.
Klar ist der Übergang zwischen Persönlichkeitsentwicklung, Naturverbindung und Spiritualität einerseits und vermarkteter Esoterik sicher fließend – aber das können wir uns ja im Einzelfall ansehen.
Jetzt gleich mal losgelegt!
Schreib Deinen Artikel. Die erste Version. So schnell Du kannst. Mach Dir nicht zu viele Gedanken, sondern tippe! Überarbeiten ist dann später. Morgen vielleicht. :)
Es geht jetzt einfach erstmal darum, dass Du alle Gedanken, die Du für den Artikel hast, aufs Papier bekommst. Ohne sie zu sehr zu filtern.
Nur ein bisserl im Hinterkopf behalten: Unser Content regt zur Veränderung an, motiviert und zeigt Wandel-Wege auf! Wir entdecken, erkunden und erinnern alle daran, dass es viele schöne Wege gibt, die Welt zu gestalten.